Sonntag, 7. April 2013

Der Kanal hat, wie in Frankreich reichlich verbreitet, eine Vielzahl von Platanen an seinen Uferseiten und anfangs noch einen sehr hochwertigen Radweg, der dann über Granulat zu einer Pfützenlandschaft wird. Seitliche Windböen wollen uns in den Kanal treiben, doch wir widerstehen. Unsere Muskulatur kann nicht überhitzen, denn der Kühlwind ist reichlich und mit bis zu 20 km/h auch ein hartnäckiger Gegner von vorn. In dem niedlichen Kanalstädtchen Le Somail benötigen wir eine windstille Pause und Stärkung. Die Besitzer des Salon de Thè erlauben uns sogar das Nachladen der Akkus, denn bei den niedrigen Temperaturen sind diese schneller geleert als erwartet. Es gilt schließlich noch 2 Berge zu erklimmen – mit Wind von vorne und dem nicht unerheblichen Gepäck, das wir sicherheitshalber erst gar nicht nachgewogen haben. Es ist untertrieben, wenn wir behaupten, wir wären etwas erschöpft gewesen, als wir bei einsetzendem Regen nach 50 km unsere Freundin Marlies in Saint Chinian erreichen. Nach einer Ruhepause und einem leckeren Essen schmecken auch Wein bzw. Sekt, spät wird es abends nicht...unsere „humanoiden Akkus“ sind leer, die für die beiden Räder stehen ebenfalls zur Wiederaufladung bereit.

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