Sonntag, 14. April 2013

Keine Schlangen – Prozessionen der Spinner

Besonders Friedrich war hocherfreut, endlich Prozessionen von Spinnern zu sehen, u.a. den Eichenprozessionsspinner(n): Raupen wandern dicht hinter einander in einer Reihe durch die Landschaft, vermutlich um neue Bäume zu befallen. Wir lassen uns aufklären, dass sowohl Eichen als auch Nadelbäume (Pinien) befallen werden. Erstaunlich ist die Einhaltung der Raupenkette, niemand überholt. Uns bleibt ein Rätsel, wie die Tiere sich für ein Leittier entscheiden. Biologen kämen vermutlich schnell auf die Idee, das erste Tier zu entfernen und dann abzuwarten, was passiert. Wir bemühen uns bei Ketten von mehr als 50 Tieren, die den kompletten Radweg queren, mittig über die Tiere zu fahren. In Bremen und anderen Gegenden scheint man fast panikartig an der Bekämpfung der Raupen zu arbeiten (federführend eher das Gesundheitsamt als der Pflanzenschutzdienst), denn von den Raupengespinsten geht angeblich eine Allergiegefahr aus. Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hält Friedrich für eine unnötige Vergeudung von Ressourcen und Belastung der Natur, denn zur rechten Zeit kann man das Problem einfach mit einer Schaufel und einem Eimer einsammeln und leicht entsorgen! Ein Gärtner sagte uns, dass man die Bäume auch mit einer Ummantelung schützen kann, die von den Raupen nicht überwunden werden kann. Warum sollte man erst so lange warten, dass man mit viel Aufwand Gift spritzen muss, dass dann in der Umwelt weitere Schäden verursachen wird?? Der gleiche Gärtner erzählte uns, dass eine Bienen von Pflanzenschutzmitteln benachbarter Landwirte geschädigt wurden....

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