Sonntag, 7. April 2013

Sind auf dem Bahnsteig in Bremen fasst erfroren – die Bahn hatte Erbarmen mit uns und daher nur 10 min Verspätung. Mit Umstieg in Münster, was dank Fahrstuhl und warmem Kaffee ganz gut ging, landeten wir im berühmten IC Nordeich Mole – Luxemburg, wo wir abends ankamen. Nachahmer dieser Bahnreise sollten die folgenden Details unbedingt beachten: Auf dem Bahnhof Luxemburg gibt es zwar Abfahrspläne, aber diese sind ohne Angaben der Gleise, denn diese variieren für jeden Zug und werden erst 20 min vor Abfahrt des Zuges festgelegt und an Monitoren bekannt gegeben. Der wichtigste Zug auf der Hinreise ist der IC de nuit von Luxemburg nach Narbonne, mit einer Fahrradkapazität von 6 (!) Fahrrädern, doch die Fahrradkarte ist (anders als das Personenticket) nur in Frankreich an einem Bahnhof erhältlich. Die Besitzer der 6 Fahrräder werden in einem 6-Bett-Schlafabteil transportiert; vielleicht, um andere Mitreisende nicht mit dem Schweißgeruch der Trampelfreunde zu belästigen?? Erste Überraschung beim Betreten des Zuges an der Tür mit dem Fahrradsymbol: Die Innentür ist schmaler als eine Küchenschranktür, muss aber von allen Reisenden mit und ohne Gepäck einschließlich Fahrrad überwunden werden. Direkt nach dieser schmalen Tür müssen Fahrräder um 90 Grad gewendet in ein Abstell-Mini-Abteil eingeparkt werden. Zum Glück sind unsere Räder sehr kurz und haben einen Twist-off-Lenker: Hebel umlegen und schon lässt sich der Lenker um 90 drehen und steht nicht im Wege. Unser Dank an Fa. Flyer, die dies eingebaut hat. Alle anderen Fahrradbesitzer machen sich ansonsten daran, die Lenker zu lösen.... Unser weiteres Glück ist die Belegung des Schlafabteils nur mit uns – unser gesamtes Gepäck findet daher komplett Unterschlupf. Nicht jeder, der im Zug herumlief, war uns wirklich geheuer.

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